Laut Meldungen der Börsenbetreiberin SIX haben exekutiv tätige Manager am 30. April in zehn Transaktionen Lindt-Partizipationsscheine im Umfang von gesamthaft rund 18,4 Millionen Franken verkauft. Die Verkäufe stehen laut dem Unternehmen mit dem Ausüben von Mitarbeiter-Optionen im Zusammenhang.

Als verkaufende Personen wurden in allen Transaktionen jeweils Exekutive Verwaltungsratsmitglieder beziehungsweise Mitglieder der Geschäftsleitung angegeben. Wer konkret die Wertpapiere verkauft hat, steht in den SIX-Meldungen nicht. Auch Lindt&Sprüngli macht dazu auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP keine konkreten Angaben.

Total wurden laut den SIX-Angaben 1750 Partizipationsscheine durch Mitglieder des Managements verkauft. Diese Verkäufe erfolgten zu Preisen zwischen 10'380 und 10'800 Franken das Stück. An der Börse gingen die Titel am Tag der Verkäufe zu 10'610 Franken aus dem Handel. Ende 2023 kosteten die Titel noch 10'090 Franken.

Ausüben von Mitarbeiter-Optionen

Eine Mediensprecherin hielt aber fest, dass die Verkäufe mit dem Optionsprogramm für Mitarbeitende im Zusammenhang stehen und Teil des Vergütungsmodells sind. Nach einer Sperrfrist werde den Haltern der Wertpapiere das Recht zum Bezug von Partizipationsscheinen zu einem nach Marktkriterien festgelegten Ausübungspreis gewährt. Die vergebenen Optionsrechte hätten Sperrfristen von 3 bis 5 Jahren und würden bei Nicht-Ausübung nach 7 Jahren verfallen.

Aufgrund des kontinuierlich guten Kursverlaufs des Lindt&Sprüngli-Partizipationsscheins an der Börse sei es verständlich, dass das Management von der Ausübung der Optionsrechte innerhalb der Frist Gebrauch mache, so die Mediensprecherin weiter.

Bei Lindt&Sprüngli haben sich Manager im laufenden Jahr mehrmals von Wertpapier-Paketen des Unternehmens getrennt. Seit Anfang 2024 wurden der SIX 36 Management-Verkäufe von 4139 Titeln im Umfang von 44,2 Millionen Franken gemeldet.

(AWP)