“Heute nun ist die Swapkurve invers, was den Erwartungen der Marktteilnehmer entspricht, die von einer moderaten Inflation und weiteren Senkungen des SNB-Leitzinses in naher Zukunft ausgehen”, hiess es am Donnerstagabend in Ausführungen von SNB-Direktor Antoine Martin und dem stellvertretenden Direktoriumsmitglied Thomas Moser.

Die SNB hatte im März ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent gesenkt und damit zur Überraschung der meisten Ökonomen den Lockerungszyklus der Industrieländer-Notenbanken angestoßen.

Die Währungshüter verwiesen dabei auf Erfolge bei der Inflationseindämmung. Die Teuerungsrate in der Schweiz ist auf 1 Prozent gesunken. Ökonomen rechnen nun mit einer weiteren Zinssenkung im Juni und einer im September. Zum Jahresende liegt ihre Leitzinsprognose damit bei 1 Prozent.

Der Beitrag der Importe zur Schweizer Inflation war in den ersten drei Monaten des Jahres negativ, wie die am Donnerstag vorgestellten SNB-Daten zeigen. Indessen gab es in der eidgenössischen Wirtschaft weiterhin Zweitrundeneffekte.

(Bloomberg)