Das Verhältnis von Produktion zu Arbeitszeit legte auf das Jahr hochgerechnet lediglich um 0,3 Prozent zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas höheren Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Im Schlussquartal 2023 hatte die Produktivität der amerikanischen Wirtschaft noch um revidiert 3,5 Prozent angezogen.

Die Lohnstückkosten stiegen im ersten Quartal um 4,7 Prozent, während Analysten eine Rate von 4,0 Prozent erwartet hatten. Im vierten Quartal hingegen hatten die Lohnstückkosten nach einer Revision des ursprünglichen Wertes stagniert. Zuvor war noch ein Plus von 0,4 Prozent ermittelt worden.

Der Lohnauftrieb spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, weil steigende Löhne die Inflationsgefahren erhöhen. Am Mittwoch hatte die Fed den Leitzins angesichts der hartnäckig hohen Teuerung zum sechsten Mal in Folge unverändert auf hohem Niveau belassen. Eine baldige Zinssenkung stellte sie nicht in Aussicht.

(AWP)